Computer-Virus zerstört Hardware
Erstmals
ist es Hackern gelungen, ein Virus zu programmieren, das nicht nur Software
(Betriebssysteme, Dateien und andere virtuelle Gebilde) zu beschädigen
vermag, sondern auch Hardware in Mitleidenschaft ziehen kann.
In den USA
grassiert dieser Virus bereits seit fünf Tagen und hat bereits
mehrere Lüfter explodieren lassen. In einem Fall musste sogar
die Feuerwehr ausrücken, als ein Power-Sauger seinen Computer
unbeaufsichtigt gelassen hatte. Ein Kabelbrand im Rechner hatte
auf den Teppichboden übergegriffen. In Deutschland wurde
der Virus bislang hauptsächlich durch den gefälschten
SPD-Kettenbrief verbreitet, in dem angebliche Genossen zum Sturz
Schröders aufgerufen hatten.
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Kettenbrief
erhalten |
Nicht
nur über das Windows-Mailprogramm Outlook, sondern auch über
andere Mailer kann der Virus seine Wirkung entfalten. Dazu reicht es,
die infizierte Mail zu öffnen. Die attachte exe-Datei schaltet sich
dann automatisch ein.
Zunächst
verhält sich der Virus wie ein ganz normaler Trojaner und modifiziert
unauffällig die Registry. Dann wird über eine Inhibition des
Caches im Proxy Rebooter eine No Client-Applikation gemirrort. Nach einer
Weile wird der Rechner dann dazu veranlasst, mehrmals hintereinander rauf-
und runterzufahren, was den PC-Lüfter derart überfordert, dass
er sich mit einem großen Knall verabschiedet. Durch die entstehende
elektromagnetische Ladung kommt es dabei oft zu einem Funkenflug, der
schon mal angrenzende Kabel in Brand setzen kann. In etwa zwanzig Prozent
der Fälle fängt dann der ganze Rechner Feuer. Auch in der Nähe
befindliche Gegenstände sind dann in Gefahr.
Wie
durch ein Wunder sind bislang größere Katastrophen ausgeblieben.
Nicht auszudenken wären die Folgen, wenn ein ganzes per Intranet
gleichgeschaltetes Großraumbüro mit einem Male angegriffen
werden würde. Auch scheint bislang keines der gängigen Antivirenprogramme
mit dem Hardware-Killer fertig zu werden. Interpol und BKA fahnden bereits
fieberhaft nach dem Verursacher des Brandwurms. Tracing-Programme weisen
auf den Mittleren Osten als Quelle hin. Der CIA nahestehende Kreise wollen
nicht ausschließen, dass es sich um eine Attacke von Al Qaida handelt.
Die Terrorgruppe hatte bereits in der Vergangenheit damit gedroht, die
"kulturimperialistische" amerikanische PC-Industrie anzugreifen,
da immer mehr Islamisten durch pornographische PC-Spiele und Webseiten
vom wahren Weg abkommen und sexuelle Erfüllung bereits im Diesseits
nachsuchen würden.
Wahrscheinlicher
ist es jedoch, dass es sich bei dem Übeltäter wieder einmal
um einen hochbegabten Schüler oder um eine flautegeplagte Antiviren-Firma
handelt.
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